Fernheizanlagen können als Heisswasseranlage ausgeführt werden.

Die Vorteile sind:

Das als Wärmeträger dienende Wasser kann durch ein (gut wärmeisoliertes) Rohrleitungsnetz bestehend
aus Vorlauf und Rücklauf über weite Distanzen zu Verbrauchen geleitet werden.

  • Transport von Wärme auf hohem Temperaturniveau. Bei Bedarf kann über einen Heisswasser/Dampfumformer Dampf erzeugt werden.
  • Im Gegensatz zu einem Dampfnetz ist kein Kondensat vorhanden sondern ein einfach zu beherrschender Rücklauf des abgekühlten Wasser.

Bedingungen:

  • Die Verbraucher müssen über geeignete Umformer (Wärmetauscher) verfügen, welche sicherstellen, dass der Wärmeträger nicht verunreinigt wird. In der Regel ist das System geschlossen, es darf kein Wärmeträgerwasser direkt entnommen werden.
  • Das als Wärmeträger dienende Wasser muss relativ hohe Anforderungen Punkto Reinheit erfüllen. Zusätzlich wird es Konditionierungsmittel enthalten. Siehe Kesselwasserqualität.

Nachteile:

  • Die hohen Anforderungen denen das Material in Bezug auf die hohen Drücke und Temperaturen genügen muss. Aufgrund der hohen Vorlauftemperatur ist der Aufwand für die Isolation besonders hoch.
  • Fernheizanlagen können auch als Anlagen ausgeführt werden welche mit Vorlauftemperaturen „gewöhnlicher" Heizanlagen arbeiten.
  • Deren Aufwand ist geringer, allerdings ist auch die der möglichen Anwendung eingeschränkter, auf die maximal erreichte Vorlauftemperatur.

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Fernwärmetunnel mit einer Heisswasseranlage.

Die Vorlaufleitung mit der dicken Isolation ist oben, die Rücklaufleitung unten.







 

 

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Umformer der Fernwärme in Heizenergie und Brauchwarmwasser. (Hausstation)

Das Bild zeigt einen Wärmetauscher der Firma Apaco AG.

Die Anlage liefert Warmwasser für die Heizung (rote vertikale Leitungen) sowie Brauchwarmwasser welches im zylendrischen Teil mit der blauen Verkleidung auf Vorrat gespeichert ist.

 


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